Eva Hradil
SNUGGLING, 2019Eva Hradil
geboren in Wien – lebt in Wien und NÖ
1999-2003 // Universität für angewandte Kunst, Malerei und Grafik
2003 // Diplom mit Auszeichnung für „an- und abwesende Modelle“
Arbeitsaufenthalte / Residencies / Symposien
Peking&Wuhan/China (R, 2001)
New York (A, 2005)
Valtice/Tschechien (S, 2005)
Westport/Irland (R, 2006)
Budapest (R, 2008)
Liechtenstein (R, 2009)
Örnsköldsvik/Schweden (S, 2009)
Cesky Krumlov/Tschechien (S, 2010)
Buenos Aires (A, 2017), Frankfurt/Oder (R, 2019)
„Für mich schaut das aus, wie der Mond und ein paar Gestirne“, meint ein Freund, der am Sofa liegend gezwungen wurde, einen Kommentar zu dem Probeausdruck der Grafik abzugeben. „Das sind tanzende Paare!“ ruft eine Freundin, deren Leidenschaft Tango tanzen ist. Welche Sehnsüchte/Wünsche/Ideen deckt das Blatt sonst noch ab?
Ich selbst hatte als Ausgangsidee für die Arbeit den Begriff „kuscheln“. So brachte ich zwei – jeweils in sich geschlossene Schleifen – so miteinander/ineinander in Verbindung, dass es fast schon mehr als Kuscheln ist. Und ich wählte eines meiner Fotos, auf dem Knoblauch und Pfefferoni sich diesen schönen Teller als Liegestatt teilen. Kleine Sesselzeichnungen in Paar-Konstellationen sind ein drittes Motivthema.
Mir ist es wichtig, dass der Inhalt sich im Miteinander ergibt, dass er dehnbar und flexibel ist. Sich anpassen kann an die Augen, die dieses Miteinander betrachten. Mit Platzhaltern, dem Alltag entnommen, Beziehungen stiften, schaffen, auszuprobieren. Miteinander. Oder einfach mit dem Raum, den gegebenen Möglichkeiten des Formates.“
Eva Hradil, 2019
Über die Künstlerin
„… Immer wieder beschäftigt sich Hradil in ihren Bildern mit Beziehungen. Sie versteht diese in einem doppelten Wortsinn: Einerseits interessiert sie sich für die vielschichtigen menschlichen Vernetzungen, auch für die emotionale Verbindung zu alltäglichen Gegenständen, andererseits reizt sie der malerische Prozess mit seinen facettenreichen Möglichkeiten, das Verweben, Überlagern und Überlappen von (Körper-)Formen dazustellen. …“
Günther Oberhollenzer, Text im Katalog beziehungsweise Auszug